Projekt Gemüsebau «Eine Idee zum Blühen bringen»
Das Projekt Gemüsebau «Eine Idee zum Blühen bringen» wurde Ende 2021 erfolgreich abgeschlossen. In den Zwischenberichten, die jeweils im «mythen-fonds konkret» erschienen sind, erhalten Sie einen Einblick in das Projekt.
Zwischenbericht 2016 (konkret 2017 Seite 10)
Zwischenbericht 2017 (konkret 2018 Seite 6 und 11)
Zwischenbericht 2018 (konkret 2019 Seite 5 und 11 ff.)
Zwischenbericht 2019 (konkret 2020 Seite 7)
Zwischenbericht 2020 (konkret 2021 Seite 13f.)
Abschlussbericht 2021 (konkret 2022 Seite 8f.)
Teil 1: Projekt Gewächshaus in Gheorgheni
Um was geht es?
Auf dem Areal der Agro-Caritas stehen zwei alte, sanierungsbedürftige grosse Gewächshäuser. Die Kunststoffdächer wurden bei einem früheren Hagelschlag massiv geschädigt. Die Platten sind verfärbt und verhindern eine gute Belichtung. Die Lüftung ist inaktiv und die Bewässerung höchst sanierungsbedürftig.
Ziele
Mit möglichst hohen Eigenleistungen und preisgünstigen, aber zukunftsgerichteten Materialien, sollen beide Gewächshäuser so aufgerüstet werden, dass sie
a) zu einem kleinen Proficenter aufgewertet und
b) der Betrieb für Schulungszwecke genutzt werden kann.
Dauer / Ablauf
Finanzen
CHF 30'000
Projektpartner
Agro-Caritas Gheorgheni, Röm. Kath. Pfarrei Pfäffikon (SZ)
Projektverlauf
2016
Die Spurgruppe der Röm. Kath. Pfarrei gibt grünes Licht für den Start in das Sanierungsprojekt: Eine Idee zum Blühen bringen.
2017
Kostenanalysen, Klärung der Zusammenarbeit und Ergänzungsidee Förderung der Selbstversorgung mit Gemüse im abgelegenen Bergtal Trei Fântâni. Kostenschätzung von Fachleuten aus der Schweiz in der Höhe von CHF 120'000. Neue Planungsvarianten mussten erarbeitet werden. Unser Kostentrahmen durfte CHF 60'000 nicht übersteigen.
2018
Gewächshaus I in Gheorgheni: Neues Dach, Sanierung der Lüftung und Einbau eines Bewässerungssystems. Sehr erfolgreiche erste Ernte im Herbst 2018.
2019
Gewächshaus II in Gheorgheni: Neues Dach, Sanierung der Lüftung und Einbau eines Bewässerungssystems. Ernte im August auch in diesem Haus angelaufen. Fazit positiv.
Das Betriebsleiterehepaar des Vorzeigebetriebes erledigt die Routinearbeiten. Die Angestellten von Agro-Caritas unterstützen bei den Pflege- und Erntearbeiten. Sämtliche Produkte werden direkt ab Hof verkauft. Die Nachfrage ist grösser als die Produktion. Hier zeigt sich, dass Produkte aus der Region auch in dieser Region geschätzt werden. Dies gibt neue Hoffnung für initiative Bauernfamilien auf diesem Sektor einen Zusatzverdienst zu realisieren.
Teil 2: Projekt Modul-Gewächshäuser zur Selbstversorgung in Trei Fântâni (Dreibrunnen-Tal)
Um was geht es?
Im Rahmen der Projektierungsarbeiten zum Projektteil 1 wurde die Idee und Bitte an uns herangetragen, in einem abgelegenen Bergtal (Dreibrunnen-Tal) Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Selbstversorgung im Gemüsebau anzubieten.
Fachkräfte aus der Schweiz und aus der Region kamen übereinstimmend zur Erkenntnis, dass hier nur mit einer gezielten Verlängerung der Vegetationszeit ein erspriessliches und breitgefächertes Produktionssortiment geerntet werden kann.
Ziele
Angestrebt werden in einer ersten Phase modulartige, erweiterbare Kleingewächshäuser in Holzkonstruktion. Eingesetzt werden sollen uv-beständige Spezialfolien. Ein einheimischer Gärtner soll die Projektbegleitung, Bildung und Betreuung übernehmen. 15 Bauernfamilien möchten in einer ersten Phase in diesem Projekt mitmachen.
Dauer / Ablauf
Finanzen
CHF 30'000
Projektpartner
Agro-Caritas Gheorgheni und die Familien in Trei Fântâni
Projektverlauf
2018
In Trei Fântâni werden 10 Kleinmodul-Gewächshäuser in Zusammenarbeit mit 10 Familien erstellt und erfolgreich bepflanzt. Ernte begeistert.
2019
In Trei Fântâni werden 5 weitere Gewächshäuser in Zusammenarbeit mit «Nachzüglern» erstellt und erfolgreich bepflanzt. Zum Ernteausfall noch keine Angaben.
Die Begeisterung in diesem Tal für diese Unterstützung ist gewaltig – die Dankbarkeit unverkennbar. Die Frauen offen und an der Wissensvermittlung interessiert.
Das Besondere an diesem Projekt besteht in der Tatsache, dass uns die röm. kath. Pfarrei Pfäffikon (SZ) ihre volle Unterstützung zugesagt hat.